Der Kulturausschuss der Gemeinde Ardning lädt zu dem neuesten Diavortrag des "Gosuaers" in den Mehrzwecksaal/Volksschule
Ardning
Gemeinde Ardning
abenteuerbericht
Drei Mal bereiste Helmut Pichler 2017 und 2018 die
zentralasiatischen Länder Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan. Entlang
der Seidenstraße sammelte der Gosauer vielfältige Eindrücke
und Erfahrungen: grandiose Landschaften, einsame Dörfer, pulsierende
Städte, faszinierende Kulturstätten, regionale Traditionen aber auch
Umweltsünden und Spätfolgen des Kalten Krieges. In seinem
neuen Bild & FilmAbenteuer eröffnet er spannende Einblicke in
drei geheimnisvolle Länder – gewohnt kurzweilig erzählt, begleitet von
starken Bildern und spektakulären Filmszenen.
Die beiden Gesichter des Aralsees
„Der Aralsee war einmal der viertgrößte Binnensee der Welt. Seit
1960 trocknet er stark aus, um die Jahrtausendwende zerfiel er dann in
mehrere Teile. Ich wollte mir selbst ein Bild von dieser
riesigen, durch den Menschen verursachten Umweltkatastrophe machen“,
erzählt Helmut Pichler und fasst zusammen: „Auf der usbekischen
Seeseite ist die Situation dramatisch: kein Zufluss und Wasser
mit einem Salzgehalt wie das Tote Meer. Hier stirbt der Aralsee.
Positiv überrascht war ich hingegen auf der kasachischen Seite. Dort
wurde im Aralsee mit Hilfe eines neuen Staudammes erfolgreich
neuer Lebensraum für Fische geschaffen.
Semei (Semipalatinsk) – die vergessene Todeszone
Einige Tage lang wagte sich der Gosauer inmitten der kasachischen
Steppe in eine beklemmende, düstere Welt. Er erkundete das ehemalige
Atomwaffentestgebiet Semipalatinsk. Zwischen 1949 und 1989
führte die Sowjetunion dort insgesamt 496 nukleare Bombentests
durch. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 1,5 Millionen Menschen
gesundheitliche Schäden durch Radioaktivität erlitten. Noch
heute ist die Strahlung um ein Vielfaches höher als der empfohlene
Maximalwert. Helmut Pichler war daher mit einem Schutzanzug unterwegs um
riesige Krater und Reste von militärischen
Einrichtungen zu fotografieren.
Winterzauber mit Adlerjägern und Eisfischern
Als herausragenden Glanzpunkt auf der Seidenstraße bezeichnet der
Gosauer die Stadt Samarkand, einen einzigartigen Schnittpunkt der
Weltkulturen. Besonders fasziniert war er von den Schönheiten,
die Kasachstan und Kirgistan im Winter zu bieten haben. Am Aralsee
war er bei minus 35 Grad mit Eisfischern unterwegs. In den Bergen
Kirgistans begleitete er einen einheimischen Adlerjäger auf
der Beizjagd. Auch die Skier schnallte Helmut Pichler in
Zentralasien an und testete die beiden kleinen Skigebiete Shymbulak und
Karakol.